Champions-League – Halbfinale – FC Barcelona sieht über Chelsea

Am gestrigen Abend kam es zwischen dem FC Chelsea und dem FC Barcelona zum zweiten Halbfinale und zu einem Top-Spiel zweier Weltklasse Clubs. Das Spiel begann auf beiden Seiten wie erwartet. Barca zog sein Kurzpasspiel auf, jedoch vermisste man den entscheidenen Zug zum Tor. Daran war die defensive Ordnung der „Blues“ schuld, die diszipliniert in den Abwehrreihen standen und zunächst mehr für die Verteidigung taten als für den Angriff.

Doch schon der erste Vorstoß von Chelsea hatte zur Folge, dass die Engländer in Front gingen. Cole legte aus linker Position auf Lampard ab. Dessen Schuss wurde von Touré abgefangen und aus hohen Bogen aus dem Strafraum geschossen. Abnehmer war jedoch Essien, der den Ball volley aus 22 Meter Torentfernung entgegennahm und sofort zurückschoss – Traumtor. Der Ball knallte im Winkel an die Unterlatte und dann mit voller Wucht ins Netz. Klarer Fall für die Wahl „Tor des Jahres.“

Barca ließ sich danach aber nicht unsicher machen und spielte weiter ihren Offensiv-Fussball, diesmal aber ohne sich entscheidend durchzusetzen. Je länger das Spiel andauerte desto besser standen die Karten auf Seiten der Engländer. Mit der Führung im Rücken stand die Defensive und man konnte stets Nadelstiche setzen. Nach 24. Minuten bekam Chelsea einen Freistoss zugesprochen, den Drogba direkt schoss, aber an Schlussmann Valdes scheiterte. Glück für Barca, denn der Freistoss wurde im Strafraum verursacht und hätte Elfmeter geben müssen!

Genau 60 Sekunden später köpfte Lampard nur knapp am Kasten vorbei und kurz danach wurde den „Blues“ ein weiterer Elfmeter verwehrt. Touré foulte den enteilten Drogba im Strafraum, doch der Schiedsrichter lies das Halten am Trikot ungeahndet. Nach der kurzen Drangphase der Chelsea-Spieler wurde es auf beiden Seiten ruhiger und so konnten die Engländer den knappen aber verdienten Vorsprung in die Halbzeitpause retten.

Nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit war das Bild des Spieles unverändert. Barca zog sein Kurzpass-Spiel auf, konnte sich aber nicht wirklich gegen die Defensive der Engländer durchsetzen. In der 53. Spielminute hätte Chelsea ihren Vorsprung ausbauen können, nachdem Anelka sich wunderbar durchsetze und auf Drogba passte. Der liess Pigué ins Leere laufen, scheiterte aber aus sieben Metern an Schlussmann Valdes.

In der 66. Spielminute waren die Gäste aus Spanien dann sogar in Unterzahl. Zwar hatten sie im gesamten Spiel eine optische Überlegenheit, aber kamen nicht gefährlich vor des Gegners Tor. Hinzu kam die Rote Karte gegen Abidal, der seinen Landsmann Anelka im Laufduell am Trikot zupfte und als letzter Mann damit folgerichtig den roten Karton sah.

In Unterzahl also mussten die Spanier nun einen 1:0 Rückstand aufholen und standen damit mit dem Rücken zur Wand. Auch wenn die Kräfte bei den Gästen zunehmend nachließen, steckten sie nicht auf und als Drogba den Ball nicht richtig klären konnte, nahm Messi den Ball an sich und passte auf Iniesta, der aus 18 Metern direkt abzog und den Ball wuchtig ins Dreiangel schoss (90. +3). Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt und Chelsea warf noch einmal alles nach vorne. Ein Tor wurde ihnen aber nicht mehr gegönnt. Chelsea muss sich das Endspiel in Rom zwischen ManU und Barca von zu Hause anschauen.

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Autor:
Libero
Erstellt:
7. Mai 2009

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