Champions League – Inter Mailand folgt Bayern München ins Finale

Inter Mailand ist am gestrigen Abend in Unterzahl (!) dem FC Bayern München ins Champions-League Finale gefolgt und wird dort am 22. Mai auf den deutschen Rekordmeister treffen und nach dem ersten Titel in diesem europäischen Wettbewerb seit 45 Jahren greifen.

Von Beginn an ergriffen sich die Spanier die Initiative und gestalteten ihr Spiel mit ihrem Kurzpassstafetten zu ihren Gunsten und setzten sich zeitweise in Inters Hälfte fest, sodass für die Katalanen ein klares optische Plus heraus sprang, doch Mailand verstand es, die Räume eng zu machen und somit klare Torchancen für Barca zu vermeiden. Erst nach 23 Minuten konnte man die erste klare Chance für die Spanier verbuchen, als Pedro Volley abzog und der Ball nur knapp das Tor verfehlte.

Dann plötzlich Aufregung. Während eines Zweikampfes an der linken Außenbahn schlug Motta völlig übermotiviert mit dem Arm nach hinten. Busquets, der im Zweikampf verwickelt war nahm die Einladung herzlichst an und fiel zu Boden. Der Belgische Schiedsrichter zog auf Grund dessen den roten Karton und Inter war mehr als eine Stunde in Unterzahl (28. Minute).

Mailand änderte an ihrer Taktik weitestgehend nichts und ließ sich weit in die eigene Hälfte drängen um mit Mann und Maus zu verteidigen, was den Italienern selbst in Unterzahl sehr gut gelang. Bis auf einen Messi Schuss aus 18 Metern und zwei „Chancen“, die ich jetzt mal so nenne, von Ibrahimovic (40., 44.) sprang vor der Pause nichts Zählbares heraus. Das Spiel glänzte mehr durch hitzige Duelle und der Spannung, die fast zum greifen nahe war.

Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer weiter das gleiche Spiel. Barca stürmt, findet aber spätestens am 16-Meter Strafraum kein Mittel um die Abwehr zu knacken und Inter? Die haben sich hinten hinein gestellt und auf ihre Chance gewartet. Wieso auch nicht, denn aus dem Hinspiel hatten die Mailänder ein sattes 3:1 Polster im Rücken. So wurden sie Spanier immer nervöser.

Erst nach 84. Minuten fanden die Spanier ein Mittel um Inter zu knacken und das in Form von Piqué, der aus der Drehung zum 1:0 vollendete. Damit war das Camp Nou zu einem Tollhaus geworden und Barca warf alles nach vorne, was sie hatten. Am Ende sollten die Bemühungen vergebens sein und Inter zog ins Finale, dank einer starken Defensive.

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Autor:
Libero
Erstellt:
29. Apr 2010

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