Größter Erfolg für Österreichs U21: EM-Quali geschafft

Es ist geschafft. Erstmals in ihrer Geschichte hat sich die U21-Nationalmannschaft Österreichs für die Endrunde der Europameisterschaft qualifiziert. In den Play-Offs musste zweimal gegen Griechenland bestanden werden. Das junge Team erreichte dies mit Bravour und trifft nun auf spannende Gegner bei der Endrunde in Italien und San Marino.

Serbien zu stark, doch erstklassig gegen Griechenland

Die EM-Qualifikation ist für Österreichs U21-Nationalmannschaft in trockenen Tüchern. Nachdem es in Qualifikationsgruppe 7 am Ende der zweite Platz hinter den zu starken Serben wurde, reichte es immerhin für den Einzug in die Play-Offs. Hin- und Rückspiel waren gegen einen der weiteren zweiten aus Europas Qualifikationsgruppen. Letztlich wurde Griechenland der Gegner für die Mannschaft von Werner Gregoritsch. Im Hinspiel von Thessaloniki gab es bereits einen 0:1-Auswärtserfolg, der durch ein Tor des Hoffenheimer Defensivspielers Stefan Posch zustandekam. Das späte Tor sorgte zugleich für viel Selbstvertrauen für das vier Tage später anstehende Rückspiel in St. Pölten.

In der NV Arena gab es für die heimischen Fans abermals eine defensive Klasseleistung zu bestaunen. Adrian Grbic feuerte einen direkten Freistoß in die Maschen und sorgte damit für den zweiten 1:0-Erfolg innerhalb weniger Tage. Die insbesondere in der zweiten Halbzeit starke Leistung sorgte für einen verdienten Sieg über die Griechen sowie den damit verbundenen Einzug in die Endrunde der U21-Europameisterschaft. Diese findet vom 16. bis 30. Juni 2019 in Italien und San Marino statt und enthält neben Gastgeber Italien weitere elf Teams, die sich für die drei Gruppen qualifizierten. Nach der Auslosung der Endrunde in Bologna ist klar: Österreich trifft auf diverse alte Bekannte.

Auslosung beschert dem ÖFB Deutschland, Dänemark und Serbien

Bei der Europameisterschaft wurde das ÖFB-Team in Gruppe B gelöst. Hier warten mit Deutschland, Dänemark und Serbien schwere Aufgaben auf die Gregoritsch-Elf. Während die Aussichten auf einen Einzug in das Halbfinale angesichts der Regularien und Stärke der Konkurrenz recht gering erscheinen, muss dennoch erst einmal gespielt werden. Schließlich sehen die Sportwetten für die EM 2020 im Herrenbereich die Chancen auf einen Triumph Österreichs mit einer Quote von 67,00 auch nicht so schlecht wie erwartet. Vor der Auslosung der Qualifikationsgruppen befindet man sich hier auf Augenhöhe mit Mannschaften wie Polen, Dänemark und Schweden, die vor einiger Zeit noch als deutlich stärker gehandelt wurden. Das Problem der U21 ist unterdessen, dass nur eine Mannschaft sicher in das Halbfinale der Europameisterschaft einzieht: der Gruppensieger. Daneben hat der beste Gruppenzweite das Glück, den drei anderen Nationen in die Vorschlussrunde zu folgen.

Gegen Serbien gab es in der Qualifikationsgruppe nicht allzu viel zu holen. Daheim gab es eine sehr späte 1:3-Niederlage, während beim torlosen Unentschieden in Novi Sad die letzte Chance auf den Gruppensieg verspielt wurde. In Deutschland trifft man ebenso auf einen alten Bekannten, der in der vorangegangenen Turnier-Qualifikation ein Teil der Gruppe war. Auch hier stellte sich der Favorit am Ende als zu stark heraus und gewann die Gruppe vor Österreich (2:4 und 1:4 im direkten Vergleich). Der ÖFB scheiterte am Ende in den Play-Offs gegen Spanien an der Auswärtstorregel. In der Wiener Neustadt setzte es schließlich im März eine heftige Testspielpleite (0:5) gegen Dänemark. Ausreichend Möglichkeiten zur Revanche sind glücklicherweise vorhanden.

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Autor:
Fussball-Meister
Erstellt:
12. Dez 2018

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